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Alles Wissenswerte zur Befragung für Studierende
Die Studierendenbefragung untersucht die Lebenssituation, den sozialen Hintergrund, die Einstellungen von Studierenden sowie deren Studiensituation und die damit verbundenen Herausforderungen.
Ihr Ziel ist es, ein realistisches Bild der Lebens- und Studiensituation von Studierenden in Deutschland zu erhalten. Die Situation der Hochschulen und der Studierenden findet Gehör und wird über die Bildungsberichterstattung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Auf Grundlage der Ergebnisse können Entscheidungsgrundlagen erarbeitet werden, es kann aufgezeigt werden, an welchen Stellen Politik, Gesellschaft und Hochschulen eingreifen müssen, um die Situation der Studierenden zu verbessern.
Es braucht Befragungsergebnisse, denn nur wenn gefragt wird,
… wie Herausforderungen und Schwierigkeiten im Studienalltag durch Studierende erfahren werden, kann die Situation für alle verbessert werden.
… wie sich die Studiensituation im Studienalltag darstellt, können Maßnahmen ergriffen und Maßnahmen angestoßen werden, um zu reagieren.
… wie viel Geld Studierende für ihren Lebensunterhalt benötigen, kann das BAföG entsprechend angepasst oder können Unterstützungsprogramme aufgesetzt werden.
… wie sich die Herausforderungen von Studierenden mit Kind(ern), mit studienerschwerender Beeinträchtigung oder mit Migrationsgeschichte darstellen, können sie zielgerichtet unterstützt werden.
… warum Studierende ihr Studium abbrechen bzw. warum sich im Studienverlauf Verzögerungen ergeben, können Hilfs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote entsprechend angepasst werden.
Alle wichtigen Fragen auf einen Blick
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Wofür werden die Daten verwendet?
Die Befragungsdaten werden in anonymisierter Form von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) ausgewertet. Die Daten stehen als Scientific Use File (SUF) über das Forschungsdatenzentrum des DZHW Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zur vertiefenden Forschung zur Verfügung. Dabei werden selbstverständlich alle geltenden Datenschutzbestimmungen strikt eingehalten, so dass keine Rückschlüsse auf das individuelle Antwortverhalten möglich sind. Neben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind auch die von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e. V. (ASI) mitentwickelten forschungsethischen Standards der Qualitätssicherung für Online-Forschung Grundlage unserer Tätigkeit.
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Für wen sind die Ergebnisse der Befragung wichtig?
Die Berichte aus der Studierendenbefragung dienen Politik, Hochschulen, Studierendenvertretungen, Studierendenwerken, Verbänden und Wissenschaftsorganisationen als Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen, Gesetzesänderungen und die Ausrichtung ihrer Arbeit. Auch dienen die Erkenntnisse dieser Untersuchung den Hochschulen, um zum Beispiel die Studiensituation oder das Beratungsangebot für Studierende zu verbessern.
Für die Wissenschaft ist diese Untersuchung von besonderer Bedeutung, da im Anschluss an das Projekt die anonymisierten Daten über das Forschungsdatenzentrum des DZHW von der Wissenschaft, aber auch von Studierenden und Promovierenden, für Sekundäranalysen genutzt werden können.
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Wie wird mit meinen Daten umgegangen / Wie wird der Datenschutz gewährleistet?
Die Anonymität ist sichergestellt, weil die Einladung zur Befragung und die Durchführung der Befragung separat erfolgen. Die Einladungen über E-Mail zur Befragung werden durch die Hochschulen versendet, nur diese verfügen über deren Kenntnis. Die Befragung selbst wird durch das DZHW durchgeführt: Datenerhebung und Datenanalyse erfolgen durch die Mitarbeitenden des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Eine Verknüpfung von E-Mail-Adresse mit den Befragungsdaten ist nicht möglich, auch erfahren die einladenden Hochschulen nicht, welche Antworten individuell gegeben wurden. Die Auswertung der Daten erfolgt unter strenger Beachtung der Datenschutzbestimmungen und die Ergebnisse werden so veröffentlicht, dass keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen gezogen werden können.
Es gelten die 2001 verabschiedeten Standards der Qualitätssicherung für Online-Forschung. Diese wurden speziell für die Markt- und Sozialforschung von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e. V. (ASI), der Deutschen Gesellschaft für Online-Forschung (D.G.O.F.), dem Berufsverband Deutscher Markt- und Sozialforscher e. V. (BVM) und dem Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e. V. (ADM) entwickelt.
Neben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) sind auch die von der Arbeitsgemeinschaft Sozialwissenschaftlicher Institute e. V. (ASI) mitentwickelten forschungsethischen Standards der Qualitätssicherung für Online-Forschung Grundlage unserer Tätigkeit.
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Wie kann ich teilnehmen?
Teilnehmen können ausschließlich die Studierenden, die von ihrer Hochschule eine E-Mail mit dem Link zum Online-Fragebogen erhalten haben. Die Hochschulen kontaktieren zumeist nicht alle Studierenden, sondern nur die Studierenden, die zuvor über eine Zufallsauswahl ausgewählt wurden. Die Beantwortung des Fragebogens dauert im Schnitt 34 Minuten, wobei es die Möglichkeit gibt, zwischenzuspeichern und den Online-Fragebogen zu einem späteren Zeitpunkt weiter auszufüllen und dann erneut abzusenden.
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Warum kann nur jede/r Dritte mitmachen?
In Deutschland gibt es fast 2,9 Millionen Studierende. Um die Vielfalt aller Studierenden und die unterschiedlichen Studien- und Lebenssituationen abzubilden, müssen aus sozialwissenschaftlicher Sicht nicht zwingend alle Studierenden befragt werden. Die Gesamtgruppe, die sich aus den Teilgruppen aller teilnehmenden Hochschulen zusammensetzt, repräsentiert dann alle Studierenden, stellt also ein verkleinertes Abbild dar. Die Auswahl der Studierenden, die zur Teilnahme eingeladen werden, erfolgt nach dem Zufallsprinzip.
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Wer entscheidet darüber, welche Studierenden teilnehmen dürfen?
Für die Auswahl der Studierenden, die zur Teilnahme an der Befragung eingeladen werden, kommt das statistische Zufallsprinzip zur Anwendung. Die teilnehmenden Hochschulen ziehen nach den Vorgaben des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) eine Zufallsstichprobe aus ihrem Studierendenverzeichnis. So wird jede dritte Person, die in einem Bachelor-, Master- oder einem traditionellen Studiengang studiert, zur Teilnahme eingeladen.
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Was für Fragen werden in der Untersuchung gestellt?
Der Befragung befasst sich thematisch mit der Studien- und Lebenssituation. Dazu gehören also Fragen zur Lebenssituation (z. B. Erwerbstätigkeit, Wohnsituation), außerdem Fragen zum familiären Hintergrund und dem Bildungsverlauf (z. B. zum Zugang zum Studium) und zur aktuellen Studiensituation (z. B. Studienfachwahlmotive, angestrebter Abschluss, Beurteilung der Studiensituation, Digitalisierung des Studiums). Daneben finden sich auch Fragen, die sich mit studentischen Einstellungen (z. B. zur Politik) befassen. Die Befragungsthemen findet ihr hier.
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Wie lange dauert das Ausfüllen des Fragebogens?
Im Schnitt 34 Minuten. Je nach Vertiefung bestimmter Fragen, variiert die Befragungsdauer. Grundsätzlich gehen wir von einer Dauer von 30 Minuten aus, werden Unterfragen eingeblendet und damit bestimmte Lebensbereiche vertieft erhoben, kann die Teilnahmezeit auf bis zu 40 Minuten erhöhen. Es besteht jedoch immer die Möglichkeit, den Befragungsstand zwischenzuspeichern und die Befragung zu einem späteren Zeitpunkt genau an der Stelle, an der die Bearbeitung unterbrochen wurde, fortzusetzen.
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Wer führt die Studierendenbefragung durch?
Die Befragung wird vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) durchgeführt. Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) ist Kooperationspartner im Projekt. Gefördert wird die Untersuchung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) ist ein durch Bund und Länder gefördertes Forschungsinstitut mit Sitz in Hannover. Als internationales Kompetenzzentrum für die Hochschul- und Wissenschaftsforschung führt das DZHW Datenerhebungen und Analysen durch, erstellt forschungsbasierte Dienstleistungen für die Hochschul- und Wissenschaftspolitik und stellt der Scientific Community seine und externe Datensätze über ein Forschungsdatenzentrum zur Verfügung. Das DZHW führt im Bereich der Studierendenforschung bereits seit 1976 verschiedene Befragungen durch und greift auf eine langjährige Expertise sowohl hinsichtlich methodischer als auch inhaltlicher Fragen rund ums Studium zurück.
Das Deutsche Studierendenwerk (DSW) ist der Verband der 57 Studenten- und Studierendenwerke in Deutschland, die im staatlichen Auftrag die Studierenden fördern, unter anderem mit Mensen, Wohnheimen, der Umsetzung des BAföG, mit psychologischer Beratung und Sozialberatung, Kinderbetreuung sowie Angeboten für ausländische Studierende oder Studierende mit Behinderung.